Das iPhone reicht nicht aus! Eine Kamera muss her! Aber welche?
Ich habe lange mit mir gerungen eine Kamera zu kaufen. 2 Jahre nach meinem selbst auferlegtem „Zölibat“ Fotos und Videos nur noch mit dem iPhone aufzunehmen, kam ich doch an meine Grenzen. Natürlich gibt es für den Bereich iPhone+Video fantastische Gadgets, sei es ein Gimble oder etwas simpler das Grip von Shoulderpod, aber sind wir ehrlich, alles gut, aber doch zu wenig.
Gerade Hundehalter können es nachvollziehen sich eine „echte“ Kamera zu holen. Denn will man seinen Hund in einem tollen Moment aufnehmen, genau dann, nachdem man das iPhone entsperrt und die Foto-App geöffnet hat, genau dann … Situation vorbei. 🙂
Eine Kamera muss her! Bloß welche?
Eins stand für mich im Vorfeld schon fest, es sollte eine Kompaktkamera werden. Früher hatte ich einen ganzen Fuhrpark an Nikon DSLR Equipment, später dann einen ähnlich großen Fuhrpark von Panasonics Micro Four Thirds. Tolle Kameras, gar keine Frage, aber eine Sache hat mich immer gestört: das Gewicht. Ich erinnerte mich daran, das ich trotz all dieser Kameras den meisten Spaß mit meinen Kompaktkameras hatte. Die erste war glaube ich eine Sony DSC-W12, dann Panasonic TZ7 und später die LX5. Klein, handlich, leicht … reicht. 🙂
Nach 2x Panasonic fiel nun die Wahl auf die Sony DSC-HX80. Aber lohnt sich der Kauf einer Kamera aus dem Jahr 2016? Ich nehme es vorweg: Ja!

Ich werde Euch jetzt nicht langweilen mit technischen Daten, die findet Ihr hier auf der Sony Homepage. Mir war folgendes wichtig (in Klammern das was die Sony HX80 bietet):
- Großer optischer Zoombereich (24-720 mm)
- Schwenkbares Display (ja)
- Auflösung um die 15 MP (21,1 MP brutto)
- Video in Full HD (1920×1080 in 50p)
Die Punkte WiFi, RAW Images und GPS waren mir nicht so wichtig. Ich sage deshalb waren, da ich beim täglichen Gebrauch, gerade bei unseren Trip in der Lüneburger Heide, eine GPS Funktion vermisst habe. Die Sony HX 80 bietet diese Funktion nicht, es gibt aber eine kostengünstige Alternative: die App GeotagPhotos2für Android und iOS.
Wer von Euch wert darauf legt die GPS-Funktion in der Kamera integriert zu haben muss das Modell HX90V nehmen. Diese ist interessanterweise ein Jahr „älter„, zwar baugleich mit der HX80, aber auch 50 Euro teurer (Stand März 2019).
Auf YouTube findet man viele Vergleichs-Videos der Sony HX Serie. Beim speziellen Vergleich der HX80 zu den Modellen HX90, 95 und 99 fällt einem in Summe auf: bis auf den Punkt 4K ist der Unterschied nicht besonders groß.
Und damit kommen wir auf die Ausgangsfrage zurück: Lohnt sich der Kauf eines Modells aus dem Jahr 2016?
Ja, absolut. Mit einem Preis um die 250-270 € (je nach Tagesangebot, ein Vergleich lohnt sich) ist die HX 80 meiner Meinung eine Top Kamera zu einem Top-Preis!
Die oben angesprochenen Hundehalter werden damit einen vernünftigen Shot hinbekommen. Bei 10 Bilder pro Sekunde, da wird schon eins von scharf sein 🙂
Für mich ein weiterer Vorteil der HX80: KEIN Touchscreen! Ich weiß, da gehen die Meinungen weit auseinander, doch ich war nie und bin immer noch kein Freund von Touchscreen.
Es gibt aber auch Nachteile. Die Kamera braucht Licht! Die Sonne lacht – Blende 8 und alles ist gut. 🙂 Ganz so schlimm ist es nicht, man kann (und sollte) auch nicht zu viel von einer Kompaktkamera mit einem Blendenbereich von 3.5 – 6.4 erwarten. Alle HX Kameras fangen bei Blende 3.5 an. Wer einen Blendenbereich von 1.8, 2.8 bis xy bevorzugt muss zur RX-Serie greifen.
Zum Schluss noch eine YouTube Empfehlung von mir:
Dort findet man viele Videos zur Sony HX80. Ehrliche Videos, nicht nur das Runterbeten von Technikdaten. Mich haben diese Clips überzeugt eine Kamera aus 2016 zu kaufen.
Es muss nicht immer das neueste Modell sein …