Wandern im Wesergebirge – Fernsehturm Jakobsberg – Stolleneingang Hausberge

Wieder mal um die 25 Grad. Jetzt aber Hund anleinen und raus in die Natur zum Wandern. Gegenüber vom Wiehengebirge liegt das Wesergebirge. Bei unserer Tour um den Weserbogen hatten wir in der Ferne schon diese Mittelgebirge bewundert. Und auch diesmal haben wir für das Auffinden von passenden Touren Komoot zu Hilfe genommen. Es waren zwei kleinere Runden mit je um die 4-5 km. Teil 1 trägt den Namen „Stolleneingang Runde von Hausberge“, für unseren 2. Teil „Fernsehturm Jakobsberg“ findet man auf Komoot mehrere Varianten.

Unser Start ist der Wanderparkplatz am Levernsiek. (Adresse für die Navigation: Frettholzweg, 32457 Porta Westfalica) Ein wirklich sehr guter Startpunkt. Ich bin schlecht bei Schätzungen, aber 15-20 Autos sollten hier Platz finden.

Vom Parkplatz aus rechts startet der erste Teil unserer Wanderung. Man geht auf guten breiten Forstwegen in Richtung Stolleneingang. Auch der Rest der Strecke wandert man auf lockerem Untergrund. Für die Barfußhistoriker, wir befinden uns auf einem Gebiet aus der dunklen Geschichte unseres Landes:

Von Februar bis April 1945 waren überwiegend Jüdinnen aus Ungarn und Holland, die bereits andere Konzentrationslager überlebt hatten, im Lager am Frettholzweg interniert. Sie wurden ab Februar 1945 in der Produktion von Radioröhren für Philips in den Hammerwerken (Stöhr 1) eingesetzt. Die Häftlinge kamen unter anderem aus dem KZ Auschwitz, dem Frauenaußenlager Horneburg des KZ Neuengamme und dem Frauenaußenlager Reichenbach des KZ Groß-Rosen. (Quelle: Das Frauenlager in Hausberge)

Der zweite Teil unserer Wanderung startet vom gleichen Parkplatz aus und geht in Richtung des Fernsehturm Jakobsberg.

Der Jakobsberg ist ein 235,2 m ü. NHN hoher und gleichzeitig der westlichste Berg des Wesergebirges und damit die östliche Begrenzung des Weserdurchbruchs Porta Westfalica im nordrhein-westfälischen Landkreis Minden-Lübbecke (Deutschland). Der Berg ist Standort des Fernmeldeturms Jakobsberg, der an Stelle des ehemaligen Bismarckturm Porta Westfalica steht … (Quelle: Wikipedia)

Dieser Abschnitt ist – gerade zu Anfang – etwas anspruchsvoller, geht man doch in dieser Runde um die 100 Höhenmeter. Besonders der Start hat es in sich mit einem kleiner steilen Weg entlang der Strasse. Man soll (und ich betone man soll) einen fantastischen Blick von der Aussichtsplattform des Turmes genießen können. Irgendwie war ich zu müde mich die letzten 50 m zum Turm zu quälen und bin deswegen unterhalb des Turmes vorbei gegangen. Passiert mir auch nicht noch mal … 🙂

Dem Bismarckbund an der Porta Westfalica e.V. ist es zu verdanken, dass es auf dem Jakobsberg seit mehr als 100 Jahren eine Aussichtsplattform mit einer herausragenden Rundumsicht gibt. (Quelle: Bismarkbund an der Porta Westfalica e.V.)

Fazit:

Sehr zu empfehlen. Tolles Gebiet zum Entspannen. Natur pur. Sehr gute Wanderwege, die man ohne Weiteres auf seine gewünschte Länge erweitern kann. Der Parkplatz ist perfekt als Startpunkt. Man geht auf Teilen vom Weserberglandweg.

Veröffentlicht von ifranz

Hallo, mein Name ist Alexx, oder auch ifranz. Ich bin ein Kind der 80´ziger, Vinyl-Liebhaber und war ein DJ "in the good old days". Ich liebe es zu Reisen, bin stolzer Ehemann und Hundehalter.