Unsere heutige Wandertour führt uns in den Kreis Soest, an den Rand des Arnsberger Waldes, an den Möhnesee.
Die Möhnetalsperre hat die Möhne zu dem größten Gewässer in Nordrhein-Westfalen gestaut, das heute mit rund 40 km Uferlänge zu den beliebtesten Naherholungsgebieten in der Region gehört. Mit seiner erstklassigen Wasserqualität kommen besonders in den Sommermonaten bevorzugt Badegäste und Wassersportler zum Möhnesee. (Quelle: Spotnetz.de)
Der offizielle Rundwanderweg um den Möhnesee mit einer Länge von 21,6 km war uns dann doch etwas zu viel. Noch. 🙂 Deswegen war unser Ziel ein Rundwanderweg auf der Hevehalbinsel.
Durch die vielen Biker die an warmen Tagen an den Möhnesee kommen ist dieses wunderschöne Ausflugsziel leider ein bisschen in Verruf geraten.
An warmen Tagen beherrschen die Biker die Szene am See. Und weil sich nicht alle an die vorgegebenen Geschwindigkeiten halten, fühlen sich viele Anwohner und See-Besucher durch die knatternde Lautstärke genervt, andere sind durch waghalsige Manöver verängstigt. (Quelle: Soester Anzeiger)
Unser „Tag am See“ war an einem Donnerstag mit einer Temperatur um die 17 Grad und wir haben keinen Biker getroffen. Ich bin aber auch der Meinung das ein vernünftiges Miteinander die oben erwähnten Probleme lösen können. Auf Wanderwegen findet man sowieso keine Biker. Störend finde ich persönlich eher Radfahrer (besonders die 60+-EBike-Fraktion), die ihre Geschwindigkeit nicht einschätzen können und immer noch nicht gelernt haben ihre Klingel zu benutzen! Für Hundehalter unter Euch, nehmt Euren Hund lieber an eine kurze Leine.
Unser Startpunkt ist der Parkplatz Dedecker Brücke. (für die Navigation: Arnsberger Str. 1, 59519 Möhnesee). Dieser Parkplatz bietet Platz für ca. 80-100 Autos. Neben dem Imbiss Taucherbucht (mit den Google Hashtags: Nur Barzahlung, Sitzplätze im Freien, Gemütlich :-)) geht es in den Nördlichen Randweg. Dieser führt rund um die Hevehalbinsel.
Der durchgängig asphaltierte Weg ist nicht besonders spektakulär, lebt aber durch die Nähe zum Seeufer und den fantastischen Blick auf den Möhnesee.
Für Interessierte bietet der See gute Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung. Rund 25 Wasservogelarten kommen regelmäßig vor. In den Wintermonaten halten sich hier große Bestände an Gänsesägern, Schellenten und Tafelenten auf, während der Zugzeit kommen manchmal auch Fischadler vor. Das ganze Jahr über leben Reiherenten und Haubentaucher auf dem See. Kormorane kommen von Mitte August bis Ende September zum Fressen an den See. (Quelle: sauerland-seen.de)
Nach ungefähr 3 km verläßt man die Seeuferpromenade und geht Richtung Torhaus Möhnesee. Auch von hier aus kann man den Rundwanderweg starten. Gegenüber vom Restaurant Torhaus führt ein kleiner Waldweg wieder in Richtung Anlegestelle Möhneseeschiffahrt und dann zurück zum Startpunkt. Man muss noch erwähnen das an dem Waldweg ein FriedWald liegt. Fried … was? Wir wussten auch nicht um was es sich da handelt und haben zuhause Google gefragt.
Ein See, eine Halbinsel und ein 66 Hektar großes Waldgebiet bilden die Kulisse für den FriedWald Möhnesee. Inmitten dieser Naturidylle können Menschen sich bestatten lassen. Dieser FriedWald-Standort steht für 99 Jahre nach Eröffnung als Friedhof zur Verfügung. Das bedeutet bis zum 31. Dezember 2112. (Quelle: FriedWald.de)
In Summe hat unsere Tour mit einer Länge von 7,33 km knapp 2 Stunden gedauert.
Fazit:
Der Möhnesee ist ein tolles Ausflugsziel! Der Rundwanderweg „Hevehalbinsel“ ist eher für Radfahrer geeignet. Zum „ruhigen“ Wandern mit Hund ist er nur bedingt zu empfehlen. Wir hatten uns diesen Weg zum „Möhnesee-Kennenlernen“ ausgesucht und werden mit Sicherheit noch mal wiederkommen für andere Wanderwege. Durch die Anlegestelle der Fähre kann dieser Rundwanderweg erweitert werden.