Ab jetzt iPad only – vom Hybrid-User zum reinen iPad-User und das in nur knapp 9 Wochen!

Der Weg dahin ging schneller als ich gedacht hatte, vom Hybrid-User mit iPad und iPod Mac nun zum reinen iPad (Pro) User.

Ende April diesen Jahres habe ich ja ausführlich beschreiben warum ich mir kein iPad Pro, sondern das iPad 6. Generation geholt habe. Zu dem Zeitpunkt war mir auch noch nicht klar das mich das Arbeiten mit einem iPad so anspricht und ich schon knapp 2 1/2 Monate später mir dann doch ein iPad Pro hole. Keine Angst, das „alte“ iPad bleibt in guten Händen bei meiner Frau. 🙂 Dort stand nach knapp 5 Jahren sowieso ein Update an.

Jetzt werden nicht wenige sagen: „Du ohne einen Mac, das geht doch gar nicht …“ Doch, das geht, denn das war das Ergebnis der letzten Wochen als ich den „Hybrid-Umstieg“ gewagt habe, also mit iPad und Mac gearbeitet habe. Jetzt also die konsequente Handlung: Mac verkauft, iPad Pro gekauft. Ja, ein iPad Pro. Auch wenn ich zuerst gegen ein Pro war, ich brauche dann doch den USB-C Anschluss.

Der eigentliche Grund des Wechsels liegt auf der Hand: Die WWDC Konferenz 2019 und das bevorstehende Update von iOS auf iPad OS. Ich hatte ja damals schon gesagt das Apple mir die Entscheidung abnimmt mit der Möglichkeit externe Datenträger anzuschließen und Safari als Desktop-Class-Browser.

Spannend wird es beim Thema Video. Bis Dato habe ich mich noch nicht näher mit den Möglichkeiten an einem iPad zu schneiden befasst. Luma Fusion als Beispiel. Mal schauen ob ich mir in dem Punkt nicht selber ins Knie geschossen habe jetzt gänzlich auf ein iPad zu wechseln. Ich werde Euch natürlich auf dem Laufenden halten. 🙂

Ein Umstieg ist aber nicht so einfach wie manche im Netz es verkaufen. Man sollte nicht zu blauäugig daran gehen. Ich habe da schon so das ein und andere mal in den letzten Wochen richtig geflucht. In dieser Zeit konnte ich aber meine anfänglichen Bedenken bei einem Umstieg von Mac zu iPad in den Bereichen

fast gänzlich ausräumen. (Ich sage absichtlich fast, weiter unten erkläre ich Euch warum.) Meine Erfahrungen und mein Workflow sind nach und nach immer besser geworden. In der Zwischenzeit stand der Mac eigentlich nur rum. Im gesamten Juni, besser in den letzten 4-6 Wochen habe ich ihn 2 oder 3 mal benutzt, aber eigentlich auch nur, weil ich zu faul war in dem speziellen Fall intensiver nach einer iOS Lösung zu suchen.

„Es gibt für alles eine App!“ … stimmt nicht ganz, aber fast. Bei der reinen Arbeit mit einem iPad braucht es manchmal etwas länger um ans Ziel zu kommen. Liegt mit Sicherheit daran, das man sich schwierig tut seine eigenen Gewohnheiten zu ändern. Hybrid per Mac und gleichzeitig iPad zu arbeiten hat einen Sinn, besonders wenn man (so wie ich) sich noch nicht sicher ist. Oder wenn man im Vorfeld seinen Workflow aufteilt, wie zum Beispiel Marques Brownlee:

Hybrid kann auf Dauer zeitaufwendig und auch kostspielig werden. Man muss zwei verschiedene Systeme pflegen, Kosten für Apps fallen doppelt an! Teilt man seinen Workflow gleichzeitig auf zwei Systeme auf, ist man leider am Ende auch nicht schneller (oder besser) am Ziel. Dann lieber konsequent sagen: Ja, ein System, eine Plattform! Bei mir war das iPad die Entscheidung. 🙂

Was mich immer noch ärgert:

Abo-Kosten und deren Relation bei mobilen Apps. Ich habe es ja schon öfters geschrieben, ich bin kein Freund davon, muss mich aber jetzt wohl damit abfinden. Anbei 2 Beispiele die mich immer noch ärgern.

Beispiel 1: Adobe Lightroom Mobile

Adobe Lightroom Mobile ist in Verbindung mit dem Pencil auf dem iPad ein Genuss. Grundfunktionen sind kostenlos, um alle (Premium) Funktionen in Lightroom Mobile zu nutzen muss man … ja, was muss man eigentlich machen?

Adobe ist in diesem Punkt sehr (vielleicht zu) konsequent – Mobile ist Mobile – Vorab-Informationen auf der Homepage sind Mangelware.

Sucht man auf der Adobe Homepage nach der Mobile Applikation steht man erstmal im Wald. Das ganze sieht eher wie eine Google-Suche aus. Also weiter suchen und unter „alle Produkte“ den Punkt Lightroom Mobile aufgerufen. Weiter unten hat man dann verschiedene Punkte zur Auswahl: Lightroom Abo, Creative Cloud Foto-Abo und eben das gesamte Creative Cloud Paket. Hat so wirklich nichts mit dem zu tun was man eigentlich sucht, eben die Freischaltung der Premium Funktionen.

Wie schon erwähnt, Adobe ist hier Mobile-Konsequent, die Infos bekommt man (nach Erstellung eines Adobe Kontos) in der App selbst. Die Freischaltung aller Premium Funktionen und zusätzlich 100 GB Webspace kosten 4,99 € pro Monat. Preislich im Rahmen für ein Abo, ABER das Creative Cloud Foto-Abo für Desktop kostet knapp 12 Euro und beinhaltet neben Lightroom auch Photoshop. Ich persönlich finde die Preisdifferenz hier nicht passend. Man sollte einfach einen Einmalpreis aufrufen und gut. Und wenn mir einer von Euch eine gute Alternative zu dem Bibliothek-System von Lightroom nennen kann … ich bin für jeden Hinweis dankbar. 🙂

Beispiel 2: Microsoft und die ominöse Zoll-Grenze

Microsoft hat eine komische Definition von einem mobilem Gerät. Ok, Microsoft halt und wenn das in meinem Fall nicht so ärgerlich wäre, müsste man nur noch lachen.

Das iPad Pro 10,5 Zoll ist Microsoft zu groß lautete der Artikel auf Golem schon vor 2 Jahren. Alles ab 10,1 Zoll sieht Microsoft nicht mehr als mobiles Gerät und bittet zur Kasse! Konnte ich auf dem 9,7 Zoll iPad 6.Gen noch kostenlos Word für iPad benutzen, benötige ich nun ein Office-365-Abo das 6,99 € im Monat kostet!

Es gibt natürlich noch mehr Beispiele wo man als User ewig zur Kasse gebeten wird. Das würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, ich werde wohl mal einen einigen Post dazu schreiben. Auch wenn ich Abos nicht besonders mag, ich kann sogar Verständnis dafür aufbringen, das manche Entwickler auf dieses Modell wechseln. Eine stetige Weiterentwicklung kostet halt Geld und mit Abo-Modellen hat man mehr Sicherheit das dieses auch da ist.

To cut a long story short: Ab sofort iPad only … Spannend … 🙂

Veröffentlicht von ifranz

Hallo, mein Name ist Alexx, oder auch ifranz. Ich bin ein Kind der 80´ziger, Vinyl-Liebhaber und war ein DJ "in the good old days". Ich liebe es zu Reisen, bin stolzer Ehemann und Hundehalter.